Smileys, Emoticons oder Gifs wurden zum Teil unserer alltäglichen Kommunikation und was als „visuelle Hilfsmittel“ der Schriftsprache begann, wird heute schon eher als ein eigenes Sprachsystem betrachtet. Ist es allerdings angebracht, Smileys und Emoticons in der Fachkommunikation oder sogar in Geschäftsmails zu benutzen?
Emoticons, Smileys, Emojis, Stickers, GIFs – was ist der Unterschied dazwischen?
Zuerst ein paar Worte zur Terminologie:
Emoticons sind Folgen aus ASCII-Zeichen. Diese Zeichenkombinationen aus Satzzeichen, Buchstaben und Zahlen drücken Stimmungs- oder Gefühlszustände aus. Zu den bekanntesten zählen natürlich Gesichter :-) und :-(, die das erste Mal im Jahre 1982 benutzt wurden und somit bald Ihren 40. Geburtstag feiern!
Von einigen Apps werden die Emoticons automatisch attraktiver dargestellt, wie z. B. als gelbe Gesichter 😊 ☹, die s. g. Smileys, die die Laune und Gefühle wie Wut, Angst oder Freude besser zum Ausdruck bringen. Im Unterschied zu den meisten Emoticons sind die Smileys nicht um 90 Grad gedreht.
Der Begriff Emoji kommt aus Japan, wo die Emojis auch erfunden wurden (e steht für „ein Bild“ und moji für „ein Zeichen“). Die Emojis gelten als eine neu entwickelte Generation der Emoticons, die vor allem von den iPhone-Nutzern populär gemacht wurde. Im Gegensatz zu Emoticons und Smileys stellen die Emojis eine ganze Reihe von Gegenständen oder Begriffen dar und beruhen nicht auf Tastenkombinationen. Trotzdem sind sie standardisiert und für die korrekte Darstellung jedes Symbols werden die entsprechenden Variantenselektoren benötigt.
Hier kommen die Stickers zum Einsatz, die als gewöhnliche Bilder funktionieren, ein beliebiges Konzept darstellen und in jeder App unterschiedlich sind.
Außerdem gibt es GIF (Graphical Interchange Format), das 1987 entwickelt wurde und aus einer kurzen Videosequenz oder mehreren Einzelbildern besteht, die in einer Endlosschleife wiedergegeben werden. Der Inhalt variiert von Filmszenen bis zu zufälligen Animationen.
Warum sind Smileys und Emoticons so beliebt?
Die Smileys entspannen die schriftliche Kommunikation, dienen zur Präzisierung von Informationen und drücken Emotionen aus. Dies ist umso wichtiger, wenn die persönliche Kommunikation fehlt – was vor allem seit dem Jahr 2020 immer häufiger der Fall ist.
Man kann durch Smileys, Emoticons, Stickers und GIFs fehlende Geste, Tonfall und weitere Aspekte der verbalen Kommunikation ersetzen, an die wir alle gewohnt sind. Mit ihrer Hilfe lässt sich die Kommunikation sowohl für Absender, als auch Empfänger etwas beschleunigen, solange sie den gleichen Bezugsrahmen haben und einander so gut verstehen, dass ihre Mitteilungen nicht so komplex sein müssen.
Sind Smileys in Geschäftsmails ein No-Go?
Auf diese Frage gibt es keine eindeutige Antwort, da alles vom Kontext anhängig ist. Trotzdem gibt es einige Regeln, an die man sich halten kann, wenn man unsicher ist, ob Smileys in der geschäftlichen Korrespondenz angebracht sind oder nicht.
Wie formell die Nachricht ist, kann bei der Entscheidung helfen – wenn es sich um eine E-Mail handelt, die Sie früher als gedruckten Brief verschickt hätten, dann sollten Sie alles Informelle wie die Smileys weglassen. Zu dieser Kategorie gehören Rechnungen, Angebote, amtliche Bekanntmachungen oder Anträge.
Entscheidend ist auch die Beziehung zum Empfänger. Wenn sich der Absender mit dem Empfänger nie getroffen haben oder sogar aus unterschiedlichen Kulturen kommen, können Smileys gezwungen oder inkompetent wirken. In der Kommunikation mit vertrauten Geschäftspartnern oder Kunden, die man schon länger kennt, kann man Smileys benutzen, sollte das aber sparsam tun. Unter den Kollegen ist die Kommunikation mit Smileys problemlos.
Entspannen die Smileys die Geschäftsmails?
Vor allem die E-Mails mit viel Kritik lassen sich durch einen gut gewählten Smiley positiv beeinflussen. Ein lächelnder oder zwinkernder Smiley kann die negativen Gefühle des Empfängers entkräften und vermeiden, dass er die Kritik zu persönlich nimmt.
Man sollte sich jedoch immer dessen bewusst werden, welche Wirkung der gewählte Smiley auf den Empfänger haben kann. Zu einer größeren Flexibilität trägt natürlich bei, wenn man ein Mailprogramm nutzt, dass die Smileys technisch unterstützt und verschiedene kulturellen Unterschiede berücksichtigt, wie z. B. eM Client 😊.
Wie beantwortet man eine E-Mail, die Smileys enthält?
Wenn Ihr Kommunikationspartner in den E-Mails Smileys schickt, bedeutet es noch lange nicht, dass Sie das Gleiche tun müssen, um als höflich wahrgenommen zu werden. Stattdessen lohnt es sich, einen eigenen Kommunikationsstil zu entwickeln, der einige Smileys enthalten kann (aber nicht muss). Man sollte jedenfalls den Kommunikationsstil den einzelnen Empfängern anpassen. Entscheidend ist letztendlich immer der Tonfall und die Sprache Ihrer E-Mail.
Sind Emoticons im Betreff einer Geschäftsmail angebracht?
Eine kurze Antwort: nein. Die Betreffzeile sollte minimalistisch und klar bleiben. In vielen Mailprogrammen werden die Emoticons auch falsch angezeigt und aus dem Betreff wird dann ein rätselhaftes Durcheinander. Darüber hinaus landen E-Mails mit Sonderzeichen wie Smileys und Emoticons (ob in der Betreffzeile oder im Nachrichtentext) oft im Spam – vor allem im Geschäftsumfeld.
Wie benutzt man Smileys und Emoticons in eM Client?
eM Client unterstützt hunderte von Emoticons (alle Standardemoticons einschließlich der verschiedenen Hautfarben und Kategorisierungen), verfügt über eigene Stickers und eine ganze Giphy-Datenbank.
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