Anfang Februar begannen bei Microsoft Probleme mit seiner sicheren OAuth-Authentifizierung für das SMTP-Protokoll, das von den externen Apps für den E-Mail-Versand eingesetzt wird.
Von diesem Fehler wurden alle Nutzer betroffen, die in eM Client ihre kostenlosen Outlook.com-Mailkonten einrichten, einschließlich der Domänen outlook, hotmail, live, msn und anderer kostenlosen Microsoft-Domänen. Die App eM Client nutzt nämlich immer die neuesten und sichersten Authentifizierungsoptionen, die für das jeweilige Konto zur Verfügung stehen.
Das führte dazu, dass man aus eM Client keine E-Mails von Outlook- und Hotmail-Konten versenden konnte.
Wenn man sich direkt mit einem App-Passwort oder über eine ältere Version von OAuth anmeldete, funktionierte der Versand auch weiterhin, weshalb wir in unserer Knowledgebase zuerst einen Workaround anboten, mit dem man zu der älteren Authentifizierungsoption wechseln konnte – Cannot
send emails for Outlook.com accounts - Authentication aborted
Wir entschieden uns für diesen einfachen Umweg, da man dadurch zu keinem Upgrade auf eine neuere Version von eM Client gezwungen wird (sodass Sie eine ältere Version behalten können, sollten Sie die ältere Benutzeroberfläche oder andere Details bevorzugen) und weil wir glaubten, dass Microsoft den Fehler auf seinen Servern bald beheben würde. Schließlich wurden von dem Fehler alle externen Apps betroffen, die Microsofts sicherste Anmeldeoption einsetzten, deshalb würde das Unternehmen doch wollen, dass alle seine Nutzer völlig sicher sein können, nicht wahr?
Leider stellte sich heraus, dass wir mit dieser Annahme falsch lagen. Deswegen entwickelten wir ein neues Update mit einem direkten Workaround statt noch weiter zu warten. Von nun an wird für den Versand von Outlook.com-Konten bei deren Einrichtung standardmäßig das ActiveSync-Protokoll anstelle von dem SMTP-Protokoll angewendet.
Auf diese Weise kann das Konto mit dem neuesten OAuth eingerichtet werden und trotzdem lassen sich die E-Mails versenden.
Das Update wird schrittweise allen Nutzern angeboten, aber wenn Sie darauf nicht warten möchten, können Sie es gleich installieren:
Sie müssen das Konto nicht nochmal einrichten und auch die Kontoeinstellungen können unverändert bleiben, durch das Update werden die nötigen Änderungen automatisch durchgeführt. Versichern Sie sich nur, dass der AirSync-Dienst unter Menü > Konten aktiviert ist.
Hinweis: Falls Sie schon den ersten Workaround für die ältere Authentifizierung eingestellt haben, können Sie es rückgängig machen, die Anleitung dazu finden Sie in dem
ursprünglichen Artikel.